Geschichte der Feuerwehr Landshaag

  • 1899 Gründung der FF Landshaag

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Am Sonntag, den 24. September 1899, fand um 15 Uhr im Gasthaus Veith (Grünberger) die eigentliche Gründungsversammlung statt. Als Vorsitzender und Vertreter der Gemeinde fungierte Herr Gemeinderat Michael Malfent. 46 wahlberechtigte Landshaager waren anwesend, gewählt wurde mit Stimmzetteln.

 

 

Originalniederschrift der Gründungsversammlung

 

 

 

  • Erster Kommandant Josef Schöppl

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Das erste Kommando setzte sich folgend zusammen:

Kommandant Josef Schöppl (Brunnschöppl)

Kommandant-Stellvertreter Franz Stadlbauer (Leidinger)

Zeugwart Karl Kurzenkirchner, Schlosser

Schriftführer Michael Fürtner, Tischler

Kassenführer Johann Pirngruber

 

 

 

 

 

 

 

  • 1901 Bau des ersten Feuerwehrhaus

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Es wurde der Bau eines Zeughauses einstimmig beschlossen. Den Grund (40 Klafter) spendete Johann Pirngruber. Bauholz, Pfosten, Bretter, Bau- und Dachziegeln wurden von den Feuerwehrmitgliedern gespendet.

Am 3. Juli 1900 richtete das Kommando ein Gesuch an Kaiser Franz Joseph I. mit der Bitte, die Freiwillige Feuerwehr Landshaag mit einem Gründungsbetrag zu unterstützen. In diesem Ansuchen wurde das erste Mal von einer Wasserwehr geschrieben. Das Original liegt noch auf. Die Feuerwehr bekam einen Betrag von 75 Gulden.

Am 16. Juni 1901 wurde ein Gründungsfest gefeiert. Es beteiligten sich 30 Feuerwehren und drei Musikkapellen. Bei der Versammlung am 1. Dezember 1901 wurde das erste Mal berichtet, dass die Feuerwehr im abgelaufenen Jahr bei drei Bränden im Einsatz war.

 

 

 

 

  •  1905 Neuer Kommandant Franz Stadlbauer

stadlbauerAm 12. Februar 1905 im Gasthaus Binder wurde Franz Stadlbauer als Kommandant und Karl Kurzenkirchner als Stellvertreter gewählt.

Am 5. Mai 1907 wurde Josef Schöppl wieder Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Landshaag.

Bei der Bezirksausschußsitzung des Feuerwehrverbandes Eferding am 26. April 1908 im Gasthaus Binder in Landshaag gaben die anwesenden Vertreter von Mühllacken die Erklärung ab, die dortige Filiale in eine eigene Feuerwehr umzubilden und als solche dem Bezirks-Feuerwehrverband Eferding beizutreten. Gegen diesen Beschluss hatte die Stammfeuerwehr Landshaag nichts einzuwenden.

 

 

 

 

 

  •  1908 Ankauf eines Hydrophors

HydrophorAm 17. Mai 1908 wurde der Ankauf eines Hydrophors beschlossen. Der Karren wurde von Mathias Peherstorfer und Karl Deinhammer hergestellt.

Der Hydrophor der von der Firma Rosenbauer Linz geliefert wurde kostete 600 Kronen.

 

 

  •  1919 Neuer Kommandant Josef Rechberger

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Am 26. Jänner 1919 im Gasthaus Grünberger wurde Josef Rechberger (Unternschöppl) zum Kommandanten gewählt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • 25 jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe

fahne_1Das 25jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe wurde am 17. August 1924 abgehalten. Am Fest beteiligten sich 38 Feuerwehren und sieben Musikkapellen. Die Fahne wurde von den Besitzern des FaustschlößIs, der Familie Stocklaska, gespendet. Als Fahnenpatin fungierte Anna Stocklaska. Die Fahnenbänder wurden von Frau Kary gespendet. Das Fest brachte Einnahmen von 9,380.000 Kronen.

 

  •   1932 Anschaffung erste Motorspritze  Type C60

C60Die Herren Rechberger, Kurzenkirchner und Silber fuhren am 2. Mai 1932 zur Firma Rosenbauer und kauften die erste Motorspritze Type C 60, um den Preis von S 5000.-. Die Spritzenweihe erfolgte am 5. Juni 1932. Als Spritzenpatin fungierte Frau Theresia Silber.

 

 

 

  •  1939 Neuer Kommandant Johann Gattringer

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Durch den Zusammenschluss aller Ortsfeuerwehren der Gemeinde Feldkirchen durch Bürgermeister Maureder wurde Landshaag ein Löschtrupp. Kommandant war Johann Gattringer (Berger) aus Unterndorf, sein Stellvertreter war Michael Malfent aus Landshaag. Der Kommandant der Feuerwehr Landshaag wurde Truppenführer. Im Jahre 1940 hatte der Feuertrupp Landshaag einen Mitgliederstand von 83 Mann.

 

 

 

 

 

 

  •  1946 Neuer Kommandant Johann Asenbaum

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Die erste Generalversammlung nach Kriegsende fand am 14. April 1946 im Gasthaus Grünberger statt. Den Vorsitz führte Bürgermeister Huemer. Als Kommandant wurde Johann Asenbaum (Nöbauer) und als Stellvertreter Johann Rechberger (Unternschöppl) gewählt.

 

 

 

 

 

 

 

 

  • 1950 Anschaffung eines Feuerwehrautos Type Morris

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Das 50jährige Gründungsfest fand am 7. August 1949 statt. Bei herrlichem Wetter beteiligten sich 14 Feuerwehren und drei Musikkapellen. Laut Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Jänner 1950 wurde das erste Feuerwehrauto angekauft (Type Morris).

 

 

 

 

  •   1954 Hochwasser

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Unsere Wehr wurde in den Vormittagsstunden des 9. Juli 1954 wegen der Hochwasserkatastrophe alarmiert und sofort unter Führung des Einsatzleiters Bürgermeister Huemer mit 33 Mann in den Einsatz geschickt. Am ersten Tag war die Wehr mit der Räumung der vom Hochwasser gefährdeten Häuser in Landshaag beschäftigt. Die übrigen Einsatztage, bis einschließlich 13. Juli, war die Feuerwehr in den Ortschaften Weidet, Ach, Vogging und Goldwörth im Einsatz und konnte dabei 41 Rinder, vier Pferde und 23 Schweine in Sicherheit bringen. Weiters wurden sechs Rinder, zwei Schweine und eine Ziege tot geborgen und an Land gebracht. Nach Rückgang des Hochwassers mussten in der Ortschaft Landshaag viele Brunnen und Keller ausgepumpt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

  • 1955 Ankauf neuer VW-Motorspritze

Pumpe_vwÜber Antrag von Kommandant Asenbaum wurde am 6. März 1955 der Ankauf einer neuen VW-Motorspritze beschlossen. Der Kauf wurde bei der Firma Rosenbauer in Linz am 20. Mai 1955 mit einem Kaufpreis von S 25.748.- abgeschlossen. Weiteres wurde ein Anhänger gekauft. Die Spritzenweihe erfolgte am 3. Juli 1955. Als Patinnen fungierten Margarete Burgstaller und Maria Aigner.

Eine Alarmsirene wurde am 25. Mai 1957 angekauft und am Schlauchturm montiert.

 

 

 

 

  •   1960 Anschaffung des Rüstwagens Ford FK 1250

ford kf1250Das Kommando bestellte am 8. Februar 1960 bei der Firma Rosenbauer einen neuen Rüstwagen, FK 1250, mit einem Gesamtbetrag von S 70.676.- Die Lieferung erfolgte am 10. Juni 1960. Das 60jährige Gründungsfest verbunden mit der Weihe des neuen Rüstwagens fand am 7. August 1960 statt. Als Patinnen fungierten Frau Malfent und Frau Höllinger. 28 Feuerwehren und drei Musikkapellen beteiligten sich an dem Fest

 

 

 

 

  •   1973 Umbau Feuerwehrhaus

ff Haus_21969 wurde mit dem Umbau des Zeughauses begonnen, der 1973 abgeschlossen wurde. Die Finanzierung setzte sich wie folgt zusammen:

Ziegel und Massivdecke wurden von der Firma Martin Pichler in Aschach gespendet. Die Waldbesitzer spendeten 33.09 m³ Bauholz. Spengler und Dachdeckerarbeiten wurden von Herrn Erich Karlsböck unentgeltlich durchgeführt. 2898 Arbeitsstunden wurden von den Feuerwehrmännern geleistet. Die Gemeinde Feldkirchen gab einen Zuschuss von S 78.685.-Der gesamte Zeughausumbau kostete S 176.701.-.

Die Weihe des Zeughauses wurde am 6. Mai 1973 feierlich abgehalten. Pfarrer Pesendorfer nahm die Segnung vor. Anschließend sprach Landes- Feuerwehrkommandant Salcher zu den anwesenden Feuerwehren.

 

 

 

 

 

 

 

  •  1973 wurde von LFK ein Motorboot zur Verfügung gestellt

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Auf Antrag des Kommandos wurde am 12. März 1973 vom Landes-Feuerwehrverband Linz ein Motorboot für Hochwassereinsätze zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

 

 

  •  1973 Neuer Kommandant Alois Böck

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Am 1. Juli 1973 legte Kommandant Asenbaum die Stelle aus gesundheitlichen Gründen nieder. Zu seinem Nachfolger wurde Alois Böck gewählt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  •  1973 Neuer Kommandant Johann Lehner

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Am 10. August 1974 starb durch einen tragischen Unfall Kommandant Alois Böck. Das Begräbnis fand unter großer Beteiligung am 13. August 1974 statt.

Am offenen Grabe sprach Bezirks-Feuerwehrkommandant Gilge und Zugführer Franz Schober.

 

Bei der Wahlversammlung am 2. Februar 1975 im Gasthaus Greifeneder wurde mit großer Mehrheit Johann Lehner zum neuen Kommandanten gewählt.

 

Unter Kommandant Johann Lehner erlebte die Feuerwehr ab 1975 einen enormen Aufschwung.

 

 

 

  • 1977 Neues Löschfahrzeug LFB

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1977 wurde das neue Löschfahrzeug LFB (Mercedes) in den Dienst gestellt.

 

 

 

 

 

  • 1977 Neues Fahrzeug KRF-W

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Der Katastrophenfonds stellte im selben Jahr ein Rüstfahrzeug (Ford KRF-W) als Stützpunkt-Fahrzeug der Feuerwehr Landshaag zur Verfügung.

 

 

 

 

 

  •  1980 Ankauf einer Tragkraftpumpe VW Supermatic

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  •   1982 wurde vom LFK ein Arbeitsboot zur Verfügung gestellt

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Auf Ansuchen der Feuerwehr Landshaag stellte der Katastrophenfonds 1982 ein A-Boot für Einsätze auf der Donau zur Verfügung.

 

 

 

 

 

  •  1987 Bau des Bootshauses

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In den Jahren 1985 bis 1987 wurde das Bootshaus errichtet. Dies war notwendig geworden, da der Platz für alle Fahrzeuge und Geräte im Zeughaus nicht mehr ausreichte. 1989 wurde im Nebenarm der Donau unterhalb der Brücke eine eigene Bootssteeganlage gebaut

 

 

 

 

 

  •   1993 Neuer Kommandant Hermann Schöppl

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  • 2002 Kauf eines neuen Löschfahrzeuges LFB-A1

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2002 wurde das neue Löschfahrzeug LFB-A1 (Mercedes) in den Dienst gestellt.

 

 

 

 

 

 

  • 2002 Kauf eines Mannschaftsbusses

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2002 wurde der neue Mannschaftsbus in den Dienst gestellt, der aus Eigenmitteln angeschafft wurde.

 

 

 

 

 

 

  •  2007 wurde von LFK die Motorzille durch ein Rettungsboot ersetzt

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Auf Ansuchen der Feuerwehr Landshaag ersetzte der Katastrophenfonds OÖ die Motorzille durch ein Feuerwehrrettungsboot aus ALU.

 

 

 

 

 

  • 2008 Neuer Kommandant Gerald Fattinger

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  • 2008 Umbau des Bootshauses zum Feuerwehrhaus

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  • 2014 Kauf eines neuen MTF mit Anhänger

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Anhänger

 

 

 

 

 

 

  •  2015 wurde das A-Boot durch ein neues Flachwasserboot ersetzt

Arbeitsboot aus Aluminium mit Flchwasserschale

Auf Ansuchen der Feuerwehr Landshaag ersetzte der Katastrophenfonds OÖ das A-Boot durch ein Flachwasserboot aus ALU.

 

 

 

  •  2016 wurden Hochwasserboxen gebaut

Arbeitsboot aus Aluminium mit Flchwasserschale

Um bei Elementareignissen bestens vorbereitet zu sein, wurden Hochwasserboxen auf Rollcontainer Basis gebaut.